Les Mamatierielles sind höchst hybride und transformative Wesen. Ihr körperliches Erscheinungsbild – also ihre “Figur” – verändern sie je nach Lust oder Bedarf. Sie lassen sich nicht in dualistische Kategorien wie Mensch-Tier, Subjekt-Objekt, Körper-Material, weiblich-männlich – um nur einige solcher Kategorien zu nennen – einordnen. Die Methode der klassischen Identitätskonstruktion durch Differenzierung ist bei Mamatierielles also nicht anwendbar. Dafür zeigen sie andere Möglichkeiten der Subjektivierung und Ich-Konstruktion als Mischformen und hybride Wesen.

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geboren 1990, ist freischaffende Dramaturgin, Regisseurin und Künstlerin. Sie studierte Theaterregie und Dramaturgie in Berlin, München und Zürich; zur Zeit absolviert sie den Master Transdisziplinarität an der ZHdK. Ihre ästhetischen Ausdrucksmittel umfassen Text, Performance, Installation, Objekt- und Kostümkunst. Noemi Egloffs Arbeiten verorten sich in einem diskursiven Feld zwischen Posthumanismus, New Materialism und Animal Studies und zielen auf die Involvierung von nonhumanen Akteuren, auf die Veränderung von menschlichen Identitätskonstruktionen und die Erfahrung von aussermenschlichen Perspektiven.